„Ein weiterer Baustein für einen nachhaltigen HPH-Park“
12.05.2021

„Ein weiterer Baustein für einen nachhaltigen HPH-Park“

Der Mauswiesel-Nistkasten hat am Rande der Streuobstwiese im Park des Heinrich Pesch Hauses seinen Platz gefunden.

Nistkasten für kleinstes Raubtier der Welt aufgestellt

„Ein guter Standort“, weiß Rainer Rausch. Denn Mauswiesel haben – wie ihr Name schon sagt – eine Vorliebe für Mäuse, denen sie mühelos in ihren Bau folgen können. Und gerade Wühlmäuse treiben bevorzugt auf Streuobstwiesen ihr Unwesen. Neben Mäusen jagt das „Hermännchen“, dem das Fürstentum Liechtenstein in diesem Jahr sogar eine Europa-Briefmarke gewidmet hat, noch Ratten, Eidechsen, Vögel und deren Gelege sowie junge Feldhasen und Kaninchen.

Das Mauswiesel wird je nach Region zwischen elf und 26 Zentimeter groß. „In guten Mäusejahren, wie sie aktuell zu herrschen scheinen, können Mauswiesel bis zu zwei Würfe im Jahr haben“, berichtet Rausch. Das kleinste Raubtier der Welt ist an seinem rotbraunen Rücken und der weißen Unterseite zu erkennen. Es findet in Trockenmauern, hohlen Baumstämmen oder auch in Mauselöchern Unterschlupf. „Aber auch fertige Mauswiesel-Nistkästen aus Holz werden gern angenommen“, weiß Rausch.

Unterschlupf für „Bodenpersonal“

Einen solchen hat er nun dem Heinrich Pesch Haus gestiftet. „Eine Streuobstwiese kann nicht nur durch das Aufhängen von Nistkästen für Vögel und Fledermäuse ökologisch aufgewertet werden. Auch für das `Bodenpersonal´ wie Igel und Mauswiesel kann mit Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten etwas getan werden“, sagt der Experte.

Der Pomologe hat das Heinrich Pesch Haus im vergangenen Jahr bei der Anlage der Streuobstwiese beraten. Die 15 Obstbäume und Wildrosensträucher konnten durch eine Spendenaktion des Vereins der Förderer und Freunde des HPH gepflanzt werden.

Im März wurde um die Bäume und Sträucher noch eine Wildblumenwiese eingesät, die vielen Bienen und anderen Insekten kostbaren Lebensraum schafft. „Ein Insektenhotel haben wir auch schon gebaut, das schon erste fliegende Bewohner gefunden hat“, sagt Ulrike Gentner, stellvertretende Direktorin des HPH. „Rainer Rausch trägt mit seiner Spende zur ökologischen Aufwertung unseres Parks bei. Der Mauswiesel-Nistkasten ist ein weiterer Baustein für einen nachhaltigen Park“, freut sie sich. (ako)

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