Donnerstag, 25.05.2023 - 19:00 - 20:30 Uhr
Weltweit setzen sich Frauen für Frieden ein. Frauen sollen „gleichberechtig und in vollem Umfang“ an Friedensprozessen teilhaben, fordert die UNO-Resolution 1325 vom 31. Oktober 2000. Heute, mehr als 22 Jahre später, ist noch immer durchschnittlich nur jede zehnte an offiziellen Friedensverhandlungen beteiligte Person eine Frau. Studien belegen: Die Beteiligung von Frauen in Friedensprozessen trägt dazu bei, dass diese nachhaltiger werden. Nach Angaben von UN Women steigt bei der Beteiligung von Frauen an einem Friedensprozess die Wahrscheinlichkeit, dass der ausgehandelte Frieden länger als zwei Jahre anhält, um 20 Prozent.
Zahlreiche Frauen engagieren sich in der gewaltfreien Konfliktbearbeitung – jenseits der diplomatischen Tische.
In unserer Online-Reihe berichten sechs Frauen unterschiedlicher Regionen von ihrem Engagement in Kontexten, in denen Gewalt eine große Rolle spielt und wo durch gewaltfreie Interventionen zur Verteidigung von Menschenrechten und Schutz von bedrohten Gruppen ihre Wirksamkeit gezeigt haben.
Unsere „Friedensfrauen“ berichten 30 Minuten über ihr Projekt und ihr Engagement. Danach laden wir zu einer gemeinsamen, moderierten Diskussion ein. Die Übersetzung ist gewährleistet.
Die Einzelvorträge werden allen teilnehmenden Frauen als Vorbereitung auf die Abschlussveranstaltung „Frauenfriedensfest“ am 22.06.2023, 18 bis 20.30 Uhr im Heinrich Pesch Haus, als Grundlage für eine Online-Podiumsdiskussion zur Verfügung gestellt.
25. Mai 2023, 19-20:30 Uhr
Frida Berrigan, USA/Nordamerika
Frieden schaffen in einer gewalttätigen Welt
Frida Berrigan gehört dem Vorstand der War Resisters League an, einer 90 Jahre alten pazifistischen Organisation, und war Mitbegründerin von Witness Against Torture, einer gewaltfreien direkten Aktionsgruppe, die sich für die Schließung von Guantánamo und die Beendigung der Folter einsetzt. Sie war lange Zeit als Forscherin bei der New America Foundation’s Arms and Security Initiative in New York City tätig. Sie schreibt immer Essays und Kolumnen über ihre zahlreichen Friedensbemühungen. Mit ihrer Familie lebt sie in New London, Connecticut, wo sie sich u.a. für eine gerechtere Verteilung von Eigentum und Besitz einsetzt.
Sie ist die Tochter der katholischen Friedensaktivisten Philip Berrigan und Liz McAlister, die beide aufgrund friedensaktivistischer Aktivitäten gegen Krieg und Atomwaffen, mitunter zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden. In ihrem Buch „It Runs in the Family: On Being Raised by Radicals and Growing into Rebellious Motherhood“, („Es liegt in der Familie: Von Radikalen aufgezogen werden und in eine rebellische Mutterschaft hineinwachsen“) erinnert sie sich an ihre Kindheit und berichtet über ihre eigenen Friedensaktivitäten.
Moderation: Ulrike Gentner, Akademie für Frauen
15. Juni 2023, 19-20:30 Uhr
Dr. h.c. Maria von Welser, Flüchtlingslager
Die besondere Situation von Frauen auf der Flucht
Die Journalistin Maria von Welser berichtet von Ihren Erlebnissen in Flüchtlingslagern. Mehr als die Hälfte aller Flüchtlinge weltweit sind Frauen, aber die wenigsten kommen an einem sicheren Ort an. Die meisten bleiben buchstäblich auf der Strecke.
Moderation: Ulrike Gentner, Akademie für Frauen
Hinweis: 22. Juni 2023 18-20:30 Frauenfriedensfest mit Teilnehmerinnen aus der Region im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen
Kostenbeitrag: Die Online-Veranstaltungen sind kostenfrei.
Kontakt & Information:
Christine Stuck stuck-hph@akademie-fuer-frauen.de / Tel.: 0621 / 5999-105
Dr. Monika Bossung-Winkler Monika.Bossung-Winkler@bistum-speyer.de
Die Teilnahme an einzelnen Terminen ist möglich.
Bitten geben Sie Ihre/n Wunsch-Termin/e bei der Anmeldung unter dem Kommentar an.
Anmeldeschluss: Jeweils am Tag vor der Veranstaltung 10:00 Uhr
Wir nutzen die Plattform ZOOM. Den Link erhalten Sie jeweils am Tag vor der Veranstaltung.
Eine Kooperationsveranstaltung der Akademie für Frauen im Heinrich Pesch Haus und Pax Christi.
Weitere Kooperationspartnerinnen:
Misereor Bistum Speyer
KDFB Bistum Speyer
kfd Bistum Speyer
Frauen wagen Frieden – Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft
Die Veranstaltung wird gefördert von der KEB Rheinland-Pfalz.
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.