Trauer um Prof. Dr. Ing. Anton Weber
21.12.2020

Trauer um Prof. Dr. Ing. Anton Weber

Professor Weber war dem Heinrich Pesch Haus eng verbunden. „Wir haben ihm sehr viel zu verdanken“, blickt die stellvertretende Direktorin des Hauses, Ulrike Gentner, auf die vielen Jahre der Zusammenarbeit zurück. „Auch dem Jesuitenorden fühlte er sich stark verbunden“, betonen Tobias Zimmermann SJ, Gangolf Schüßler SJ und Dr. Matthias Rugel SJ. Als überzeugter Christ war das Heinrich Pesch Haus für Anton Weber eine geistige, spirituelle wie räumliche Heimat.

Nachruf

Seit über 40 Jahren leistete er durch verschiedene Bildungsformate und als Kooperationspartner des HPH einen wesentlichen Beitrag zur christlichen Sozialethik und Gesellschaftsgestaltung.

Der Frankenthaler hatte von 1977 bis 1981 und dann wieder von 1992 bis heute den Vorsitz der Pater Rupert Mayer-Gilde am Heinrich Pesch Haus inne. Anton Weber war der verlässliche Ansprechpartner dieses Freundeskreises. Diese Gruppe katholischer Frauen und Männer bemüht sich um vertiefte Religiosität im Leben. Sie trifft sich regelmäßig zu Gemeinschaftsabenden mit Gottesdienst, Abendessen, Vorträgen und Diskussion zu Themen aus Religion, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Schon seit 1967, als das Heinrich Pesch Haus noch in Mannheim war, engagierte sich Weber im Club Union, einer Vorläuferorganisation der Rupert-Mayer-Gilde.

Enge Verbundenheit mit dem HPH

Unter Webers Vorsitz wurden in diesem Jahrzehnt die Vortragsreihen „Glaube und Vernunft“ und „Religion und Moderne“ in Zusammenarbeit mit dem HPH entwickelt und zu Angeboten für alle Interessierten erweitert. Das hohe Commitment von Professor Weber und der Gilde zum Haus drückte sich auch in finanzieller Unterstützung aus. So verdanken wir der Pater Rupert Mayer-Gilde am Heinrich Pesch Haus die Renovierung eines Tagungsraums wie die Unterstützung zahlreicher Abendveranstaltungen. 

Prof. Weber war verheiratet und hatte fünf Söhne. Bis 1994 war er bei der BASF in Ludwigshafen tätig, wo er innerhalb der Anwendungstechnischen Abteilung Thermoplaste für die Markt- und Anwendungsentwicklung auf den Gebieten Fahrzeug- und Maschinenbau, Elektrotechnik und Elektronik sowie Verpackung verantwortlich war. An der Hochschule Rosenheim erwarb er sich vor allem durch die Einführung des Studiengangs Kunststofftechnik sowie als engagierter Kurator und kompetenter Hochschulrat bleibende Verdienste. Die Hochschule verlieh ihm dafür 2001 die Würde eines Ehrensenators.

In Erinnerung bleiben uns seine Verlässlichkeit sowie sein Wohlwollen und Vertrauen in unseren Einsatz für ein humanistisches Christsein.

Dafür sind wir ihm im HPH sehr dankbar.

Die Beisetzung hat im engen Familienkreis stattgefunden.

Bildnachweis: pixabay/41330

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