Kreativität war gefragt beim Bemalen eines einfachen Vogelhäuschens, beim farblichen Gestalten eines komplexen Ausmalbildes oder beim Arrangieren von Mandalas aus Naturmaterialien, bspw. mit Rinde, Kiefernzapfen, Moos und auf der HPH-Wiese frisch gepflückten Löwenzahnblüten, Pusteblumen und Gänseblümchen.
Kreativ in jeder Hinsicht
Ludwigshafen.
Handwerkliches Können und Geschicklichkeit brauchte es an anderen Stationen. Mit Hilfe von kleinen Drillbohrern, Feilen und Schmirgelpapier stellten die Kinder originelle Anhänger aus Kiefernrinde her oder kneteten aus einem „Teig“ aus Blumenerde, Samen und Tonerde Knödel, die nach zwei Tagen Trocknung als „Samenbomben“ im Garten oder in geeigneten Flächen deponiert werden können und dort als „Überraschungsei“ blühende Pflanzen treiben lassen – für Bienen, andere Insekten und als Augenweide für uns Menschen.
Um den Grips zu trainieren, gab es ein Naturquiz in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Fürs Training der Muskeln und der Lachmuskeln kam das große bunte Schwungtuch zum Einsatz, bei dem die Teilnehmenden auf Kommando rechtzeitig einen anderen Platz erreichen sollten, um nicht unter dem Tuch begraben zu werden.
Auch die mit Anekdoten und Geschichtchen gespickte, äußerst unterhaltsame Führung durch die Streuobstwiese unter dem Fachmann für alte Obstbäume, Rainer Rausch, fand zahlreiche aufmerksame Zuhörer. Getränke und ein kleiner Imbiss stärkten die Gäste um die Mittagszeit.
Die Rückmeldungen der Teilnehmer*innen fielen ausnahmslos begeistert aus: „Solch eine tolle Gelegenheit! Ich finde es gut, dass Ihr das macht.“ „Mein Kleiner hat schon eine Stunde gemalt – so lange so konzentriert ist er sonst nie“ und ähnlich klangen die Kommentare.
Nachdem es am Nachmittag und Abend zuvor heftige Gewitter und Starkregen gegeben hatte und der Samstagmorgen trüb und verhangen ausgesehen hatte, riskierten die Leiterinnen der Familienbildung im HPH, Jana Sand und Kerstin Hofmann, doch, die Stationen im Freien aufzubauen. Was sich als sehr gut erwiesen hat! Die kleinen und großen Besucher*innen konnten bei einer außergewöhnlichen, gut organisierten und gut durchdachten Veranstaltung Natur am Rande der Großstadt erleben und zogen mit zahlreichen selbstgebastelten Trophäen und einer Urkunde glücklich von hinnen. (MG)