In einem Hotel ist es wie in vermutlich jedem Haushalt: Im Laufe der Jahre sammeln sich so manche Dinge an, die man nicht mehr braucht, aber noch in gutem Zustand und einfach zu schade zum Wegwerfen sind.
Die aufgrund des Lockdowns ruhige Zeit im Heinrich Pesch Hotel haben Operations Manager Karin Dörfl und die Leiterin des Serviceteams, Désirée Herwig, genutzt, um im Keller aufzuräumen.
„Dabei haben wir wahre Schätze gefunden“, berichtet Karin Dörfl. Ein Kaffee- und ein Essservice für 20 Personen, Handtücher und Bettwäsche waren dabei. Alles noch in gutem Zustand. Das Hotelteam hat daraufhin überlegt, wie die Haushaltsgegenstände noch sinnvoll verwendet werden können und entschied sich für eine Spende an eine soziale Einrichtung. Eine Kollegin empfahl das Frauenhaus und nach einem kurzen Mailwechsel hatten Teller, Tassen, Bettwäsche und Handtücher einen dankbaren Abnehmer gefunden.
Am Mittwoch, 24. Februar, kamen Eva-Maria Uebel, die 1.Vorsitzende des Frauenhaus Ludwigshafen e.V., und Dorothée Zapp, Dipl. Sozialarbeiterin/- pädagogin (FH) vom Frauenhaus-Team, ins Heinrich Pesch Hotel, um alles abzuholen. „Wir freuen uns sehr über die Sachspende vom HPH. Aktuell haben wir wieder Auszüge und wir geben den Frauen oft auch eine Grundausstattung beim Umzug in einen eigenen Hausstand mit. Da wir über wenig Lagermöglichkeiten verfügen, hat diese Spende aktuell gerade gut gepasst.“, dankte Eva-Maria Uebel.
Das Frauenhaus Ludwigshafen ist ein Schutz- und Zufluchtshaus für gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder. Seit der Gründung des Frauenhauses im Jahr 1982 haben hier weit über 3100 Frauen und rund 3000 Kinder Schutz, Zuflucht und Unterstützung gefunden.