Klimaschutz, Ökologie, Nachhaltigkeit – diese Themen begleiten Alexander Mack schon seit vielen Jahren. So wählte er für sein Masterstudium in Bildungswissenschaften, das er in Darmstadt und Wien absolvierte, den Schwerpunkt „Pädagogik der Natur und Umweltwissenschaften“. Seine Masterarbeit schrieb er über Lebensmittelverschwendung. „Dabei habe ich den Zusammenhang von politischer Bildung und `Containern´ bzw. Mülltauchen untersucht“, erläutert er.
Ein Thema, das den 35-Jährigen auch in seiner Freizeit beschäftigt, denn schon seit seinem Studium engagiert er sich ehrenamtlich im Netzwerk „Foodsharing“ an der südhessischen Bergstraße. In seiner Kindheit, Jugend und Studienzeit war er als Pfadfinder in seiner Heimatstadt Lorsch aktiv, sammelte Erfahrungen und Kontakte, die ihn bis heute prägen.
Auch in seiner ersten Stelle als Jugendbildungsreferent für den BDKJ im Bistum Limburg bildeten Ökologie und Konsum, fairer Handel und globale Lieferketten neben Bildungsreisen und der Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit.
Danach führte ihn sein Werdegang wieder in Richtung Heimat nach Heppenheim, wo er im Haus am Maiberg für mehrere Jahre ein bundesweites Praxisforschungsprojekt leitete, das von der Bundeszentrale für politische Bildung initiiert und finanziert wurde: „In unzähligen Workshops und Seminaren mit Schüler*innen aus ganz unterschiedlichen Kontexten ging es um die politische Partizipation von Jugendlichen an der Schnittstelle von schulischer und außerschulischer Bildung. Dabei entstanden viele tolle Projekte, die von den Jugendlichen selbst umgesetzt wurden und oftmals den Klimawandel zum Thema hatten.“ Außerdem befasste er sich mit Themen wie Rassismus- und diskriminierungskritischer Bildungsarbeit, Antisemitismus und Verschwörungstheorien und ist dem HPH bereits seit dieser Zeit als Kooperationspartner verbunden.
Nach einer weiteren Station als Abteilungsleiter der Darmstädter Kinder- und Jugendförderung verstärkt er nun seit 1. Juli das Referent*innenteam zu den Themen sozial-ökologische Transformation und Bewahrung der Schöpfung. „Nachdem meine Arbeit in den letzten Jahren von einer großen thematischen Vielfalt geprägt war, möchte ich mich jetzt mit voller Kraft dem Schwerpunkt widmen, wie eine zukunftsgerechte Gesellschaft aussehen muss, die dem Planeten nicht weiter schadet“, sagt er. Dabei müsse ein nachhaltiger Lebensstil für alle möglich sein und dürfe keine Frage des Geldbeutels sein.
In seinen ersten Arbeitstagen hat er bereits festgestellt, dass das HPH wie auch dessen Netzwerk in diesem Bereich bereits sehr aktiv ist: So ist die Stadt Ludwigshafen gerade zur 800. Fairtrade Town Deutschlands geworden und trägt mit vielen Initiativen und Projekten dazu bei, globale Ungerechtigkeiten abzubauen „Alle, die sich für diesen vielfältigen Themenbereich interessieren und hier aktiv sind, möchte ich herzlich zur Vernetzung und Kooperation einladen“, ruft er auf. Alexander Mack freut sich darauf, neue Projekte zu entwickeln und auch den Bau der Heinrich-Pesch-Siedlung aus ökologisch-nachhaltigem Blickwinkel zu begleiten. „Mit vielen kleinen oder großen Schritten tragen wir zu einer Gesellschaft bei, in der wir die Erde als unser gemeinsames Haus auch zukünftig gut bewohnen und ihre Ökosysteme schützen können“, ist er überzeugt. (ako)