Würden alle Frauen auch nur einen Tag streiken und an diesem Tag nur für sich sorgen, hätte dies Chaos im Familienalltag zur Folge, das soziale und gesellschaftliche Leben würde zusammenbrechen und auch monetär hätte dies Auswirkungen auf die Volkswirtschaft.
Erwerbstätige Frauen arbeiten oft in Branchen, die systemrelevant genannt werden. Systemrelevant, doch wenig beachtet, mehr übersehen als gesehen. Sichtbarkeit erlangten Sektoren wie beispielsweise Pflege, Reinigung oder Verkauf durch die Corona-Pandemie. Diese mehrheitlich von Frauen ausgeführten Tätigkeiten führten durch erhöhte Hygienestandards zu Mehrarbeit und zusätzlichen Stressfaktoren im Beruf – privat jonglierten mehr Frauen als Männer, um zusätzlich und weiterhin die Versorgung von Familienangehörigen bei geschlossen Schulen und Kitas zu bewerkstelligen. Auch die Sorge, um pflegebedürftige Familienangehörige verringerte den Mental Load nicht.
Kopf frei? Kaum möglich.
Mit der von uns allen ersehnten Rückkehr zu mehr Normalität, nehmen wir die unsichtbare Arbeit kaum mehr wahr. Im Gegenteil, wir nehmen sie in ihrer Abwesenheit wahr, dann nämlich, wenn sie nicht bzw. nicht unseren Vorstellungen entsprechend ausgeführt wird.
Speziell für Frauen in systemrelevanten Berufen hat die Akademie für Frauen im Heinrich Pesch Haus ein Wochenendprogramm zum Auftanken und Erholen entwickelt: Kopf frei und für mich sorgen. Das Wochenendseminar beginnt freitags um 16 Uhr und endet sonntags um 13 Uhr. Arbeitgeber*innen können das Seminar finanzieren und ihren Mitarbeiterinnen so ganz direkt danke sagen.
Es können maximal 14 Frauen an einem Wochenendseminar teilnehmen. Das Wochenendseminar beginnt freitags um 16 Uhr und endet sonntags um 13 Uhr. Die Termine finden nach Absprache statt. Die Kosten für den Arbeitgeber betragen 449 Euro (Vollpension & Programm).
Diplom-Theologin/Diplom-Pädagogin; Focusing-Beraterin/Coach (DFI)
Telefon: 0621 5999-172
E-Mail: gentner@hph.kirche.org
Anmeldungen per E-Mail an veranstaltung@hph.kirche.org.