„Hat die Trommel Schnupfen? Oder Husten?“, fragte Markus Hoffmeister die Kinder zu Beginn seines Programms. „Nein“, lautete die Antwort, natürlich nicht, sondern ganz im Gegenteil: „Ihr geht es richtig gut und sie freut sich auf euch!“. Und dann nahm der Erzähler seine kleinen Zuhörer*innen mit auf eine Reise nach Afrika. Doch bevor der Flieger starten konnte, erhielt erst einmal jedes Kind eine Trommel.
„Kommt alle mit nach Afrika“, lud Markus Hoffmeister die Kinder ein. Trommelnd bestiegen sie dann ein Flugzeug und landeten laut quietschend in Afrika. Dort begegneten sie lustigen Affen, gefährlichen Schlangen, trampelnden Elefanten, einem knurrenden Leoparden und natürlich dem König der Tiere, dem Löwen.
Immer, wenn der Löwe schläft, kommt eine kleine Maus aus ihrem Loch und träumt davon, auf der Nase des Löwen zu tanzen. Eines Tages traut sie sich, klettert auf den Löwen und schafft es bis auf seine Stirn. Da packt der Löwe die Maus mit seiner Pranke. „Bitte tu mir nichts, dann helfe ich dir eines Tages“, bittet die Maus. Der Löwe lacht darüber, doch er lässt sie frei.
Tatsächlich kommt der Löwe bald in eine Notlage, als er in eine Falle gerät. Der Maus gelingt es, ihn mit ihren spitzen Zähnen aus dem Netz zu befreien. „Maus, du kannst etwas, was ich nicht kann. Du bist echt stark“, dankt ihr der Löwe. „Von nun an waren die beiden echte Freunde und die Maus durfte dem Löwen immer auf der Nase herumtanzen“, beendete der Erzähler seine Geschichte.
Zum Abschluss sang Hoffmeister den Kindern noch das Lied vor, das die Maus immer dem Löwen vorsang: „Jeder ist so richtig wichtig, auch du bist wichtig, wichtiger als Gold oder Geld“. Diese Botschaft gab er auch seinen Zuhörer*innen mit auf den Weg, die ihm mit einem heftigen Trommelapplaus für die Trommelreise nach Afrika dankten.
Markus Hoffmeister war bereits zum dritten Mal im Caritas-Förderzentrum St. Laurentius und Paulus zu Gast. „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder beim Erzählfest dabei sein dürfen und das Markus Hoffmeister zu uns gekommen ist“, freute sich Schulleiterin Monika Hirschfeld. Hoffmeister sei offen gegenüber den Schülern und herzlich. „Er geht so gut auf die Kinder ein und schafft es, alle mitzunehmen. Das ist eine Kunst, denn unsere Schülerschaft ist unterschiedlich schwer beeinträchtigt“, erläuterte die Schulleiterin.
Markus Hoffmeister hat sich gut auf seinen Auftritt vorbereitet und sein Programm extra an die besonderen Bedürfnisse der Schüler*innen angepasst. „Ich habe die Inhalte vereinfacht und auch die Rhythmen der Lieder, damit die Kinder folgen können“, erklärt er. Während seiner Vorstellung schaue er dann, wie die Kinder reagieren und wo ihre Grenzen liegen. „Ich muss mich anpassen, das ist das Wichtigste“, sagt er.
Markus Hoffmeister hat mit seiner Trommelreise Spuren im Caritas Förderzentrum hinterlassen, denn die Lehrer*innen haben seine Ideen aufgegriffen und trommeln nun auch im Unterricht. (ako)