Einblicke in die Energieversorgung der Zukunft
19.06.2024

Einblicke in die Energieversorgung der Zukunft

Wie das System funktioniert, konnten wir gestern bei einer Führung im Rahmen der "Woche des Wasserstoffs" kennenlernen, die von der Metropolregion Rhein-Neckar organisiert wurde.

Schon seit 2022 betreiben wir im HPH ein Solar-Wasserstoff-System zur Herstellung und Verwendung von Wasserstoff für die eigene Energieversorgung. Mit der Anlage können wir den Anbau unseres Hauses, der u.a. die Familienbildung im Heinrich Pesch Haus beherbergt, zu 80% autark mit Energie versorgen. Dieses wird derzeit in enger Zusammenarbeit mit TWL erprobt und soll später das Begegnungshaus in der Heinrich-Pesch-Siedlung mit Strom und Wärme versorgen.

Wie funktioniert das?

Solarpaneele auf dem Flachdach versorgen Teile des Heinrich Pesch Hauses mit Strom; ein Teil des Stroms wird während der Sommermonate durch einen Elektrolyseur in Form von Wasserstoff gespeichert. Im Winter trägt die in dem Wasserstoff gespeicherte Energie zur Strom- und Wärmeversorgung des Gebäudes bei. Dazu erfolgt die Rückverstromung in einer Brennstoffzelle.

Zoltan Meszaros und Dominik Baumann von der TWL – Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG  sowie Alexander Mack (Referent für sozial-ökologische Transformation im Heinrich Pesch Haus) führten die interessierten Teilnehmenden durch die Veranstaltung. Zoltan Meszaros und Dominik Baumann erläuterten zunächst unter anderem die Unterschiede von blauem, grünem und grauem Wasserstoff und die Funktionsweise der Anlage.

Am Modell der Heinrich-Pesch-Siedlung stellte Alexander Mack das Bauvorhaben mit 800 Wohnungen für 2000 Menschen vor. Die Siedlung, die in unmittelbarer Nachbarschaft zum Heinrich Pesch Haus entsteht, legt besondere Schwerpunkte auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Zum Abschluss der Veranstaltung sahen die Teilnehmenden noch den Elektrolyseur und die Brennstoffzelle. Abschluss der Veranstaltung TeilnSpäter soll die Anlage in der Heinrich-Pesch-Siedlung eingesetzt werden. Am Ende der spannenden Veranstaltung waren sich alle Teilnehmer*innen einig: Das Speichern von Energie als Wasserstoff ist ein vielseitiger und praxistauglicher Baustein der Energiewende, der auch jetzt schon dezentral eingesetzt werden kann. (ako/ama)

Heinrich-Pesch-Siedlung Wasserstoff
Bild: Stefan Rößler (MRN)
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