„Denn nichts ist böse von Anfang an?“

Mittwoch, 21.06.2023 - 19:30 - 21:00 Uhr

„Denn nichts ist böse von Anfang an?“

Veranstaltungsort
Heinrich Pesch Haus - Katholische Akademie Rhein-Neckar


Überlegungen zu Fall und Erlösung zwischen Literatur und Theologie in J.R.R. Tolkiens Werk

Manche erfundene Geschichte kann auf einzigartige Weise die Wirklichkeit des Bösen anschaulich machen und falsche Erklärungen entlarven. Ähnlich wie die biblische Geschichte vom Garten Eden tut dies J.R.R. Tolkien, der Autor des „Herr der Ringe“. Geprägt von seinen eigenen Fronterfahrungen im Ersten Weltkrieg und unter dem Einfluss der Erfahrung einer maschinellen Menschenmasse, die im Zweiten Weltkrieg Disziplin und Ordnungstrieb dem Bösen unterjocht, schreibt Tolkien seine weltberühmten Werke.

Insbesondere die von ihm erfundenen Orks, scheinbar durch und durch verkommene Diener des Bösen, bereiten dem katholischen Autor dabei philosophische Schwierigkeiten. Zwischen Orks, seinem eigenen Schöpfungsmythos und dem Streben nach Erlösung und Rettung im „Herr der Ringe“ und darüber hinaus geht Tolkien grundlegenden Fragen nach, denen dieser Vortrag mitgehen will: Gibt es Erlösung für Alle? Wie kann das Böse angesichts eines guten Gottes erklärt werden? Welches Entkommen gibt es aus den Verstrickungen des Bösen?

Referent: Christian S. Trenk, Theologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Eichstätt-Ingolstadt

Moderation: Dr. Matthias Rugel SJ

Kostenbeitrag: frei, Spende erbeten

Bildnachweis: pixabay.com/adrian

Buchungen

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