Erzählen hat im Heinrich Pesch Haus eine lange Tradition – und dazu gehören auch die „Geschichten bei Kerzenschein“ am ersten Adventssonntag. In diesem Jahr begeisterten gleich zwei Erzähler die über 110 Teilnehmenden in der festlich geschmückten Aula des Hauses: André Wülfing und Thomas Hoffmeister-Höfener nahmen die Zuhörer*innen mit ihren mal heiteren, mal nachdenklichen Geschichten auf eine Fantasiereise mit. Das Duo Pfeifer-Thisling sorgte für die musikalische Umrahmung des Abends.
Während der Veranstaltung verlieh Ulrike Gentner, stellvertretende Direktorin des Heinrich Pesch Hauses, den AD MAJOREM DEI GLORIAM-Preis. Mit dem Preis ehrt und dankt die Katholische Akademie Rhein-Neckar jährlich Menschen, die sich in außergewöhnlicher Weise um die Ziele des Hauses verdient gemacht haben. „So handelte Ignatius von Loyola, der Begründer des Jesuitenordens, aus der festen Überzeugung heraus, dass alles, was er im Leben tat, auf dem Prinzip „Ad Majorem Dei Gloriam“ (Zur größeren Ehre Gottes) beruhen sollte. Anders gesagt: In den guten Taten von Menschen wird Gott die Ehre gegeben, weil Gott durch Menschen Gutes tun kann, und so das Gute verwirklicht wird“, erläuterte Ulrike Gentner.
Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben: AEDIFICANTES für Menschen, die das HPH und seine Projekte strukturell fördern, die aufbauen und Fundamente legen, und JUVANTES für Personen, die aktuelle Unterstützung leisten.
In der Kategorie AEDIFICANTES ging der AD MAJOREM DEI GLORIAM-Preis 2023 an Domdekan Dr. Christoph Kohl, der sich schon viele Jahrzehnte außerordentlich für das HPH einsetzt. „Er hat in der langen Amtsperiode als Vorstand im Trägerverein die Restrukturierung und Sanierung des Hauses wohlwollend und sehr unterstützend begleitet und durch Brückenbauen die notwendige Vertrauensbasis für die Bewältigung all der Herausforderungen geschaffen“, würdigte ihn Ulrike Genter. Auch bei der Realisierung des Projekts der Heinrich-Pesch-Siedlung habe er maßgeblich mitgewirkt.
Preisträger in der Kategorie JUVANTES ist in diesem Jahr Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser, der seit der Gründung der Heinrich-Pesch-Stiftung 2013 lange Jahre Mitglied im Kuratorium der Stiftung war. „Er hat über viele Jahre großherzig unser Kinderferienprogramm gefördert und so dazu beigetragen, dass wir dieses gute Programm auch für Kinder aus Familien mit prekärer Einkommenssituation öffnen konnten“, dankte Ulrike Gentner. „Es gibt Menschen, die sich für Bildung einsetzen, denn diese ist eine Voraussetzung für eine zukunftsfähige, gerechte Gesellschaft und trägt zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei.“ Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser erhielt den Preis in Abwesenheit. (ako)