Netzwerken im Park
21.09.2020

Netzwerken im Park

Dekan Alban Meißner eröffnete den gemeinsamen Vormittag. Besonders begrüßte er den neuen Dezernenten der Stadt Ludwigshafen für Verkehr, Bau und Umwelt, Alexander Thewalt, der in Vertretung der Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck an dem Treffen teilnahm.

Alban Meißner gab den Teilnehmenden einen Überblick über den Aufbau des Dekanats, die fünf Ludwigshafener Pfarreien und die inhaltliche Arbeit der katholischen Kirche in Ludwigshafen. Sein Dank galt dem Direktor des Heinrich Pesch Hauses, Pater Tobias Zimmermann SJ, der Haus und Park für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt hatte. „Das Heinrich Pesch Haus ist für das Dekanat die gute Stube, ein Brain Pool und inspiriert das Leben in der Stadt“, so der Dekan.

Flüchtlingsarbeit und Siedlungsprojekt

Tobias Zimmermann stellte anschließend das Heinrich Pesch Haus und seine Arbeit vor. „Die Akademie verändert sich“, sagte er. So gebe es viele Fortbildungen für Mitarbeitervertretungen, das Zentrum für ignatianische Pädagogik (ZIP) bilde Menschen an Schulen aus. Ein besonderes Anliegen ist für ihn die Flüchtlingsarbeit des Hauses: „Es ist ein tolles Zeichen, dass wir da als katholische Kirche tätig sind“. Auch die geplante Heinrich Pesch Siedlung stellte er den Teilnehmenden vor. „Es soll ein Nachbarschaftsquartier entstehen, wo Menschen sich begegnen können“, erläuterte er den Grundgedanken des Projekts.

Mahlze!t LU versorgt täglich 100 Menschen

Die rund 50 Teilnehmenden erfuhren außerdem, dass das Heinrich Pesch Haus gemeinsam mit dem katholischen Dekanat Ludwigshafen im April die Aktion Mahlze!t LU ins Leben gerufen hat. Bedürftige Menschen können sich im HPH täglich ein kostenloses warmes Essen abholen. Eigentlich sei das Angebot nur als Übergangslösung während der Schließzeit der Tafel gedacht gewesen, berichtete Zimmermann. Doch noch immer kommen jeden Tag rund 100 Menschen zu Mahlze!t LU. „Vielen Menschen geht es schlecht. Die Gesellschaft steht an der Kippe“, konstatierte der Direktor des Heinrich Pesch Hauses.

„Wie wollen wir leben?“

Eine Negativ-Bilanz und Warnung, die sich auch als roter Faden durch seine Predigt im anschließenden Gottesdienst zog. Flüchtlingskrise, Corona-Krise und Klimawandel – „Es stellt sich die Frage: Wie wollen wir leben?“, appellierte er an die Teilnehmenden.

Dekan Alban Meißner zelebrierte den Gottesdienst, der für manche die erste analoge Eucharistiefeier seit Monaten war. Das Duo „Die Concertinos“ begleiteten den Gottesdienst musikalisch. Ralf-Andreas Fritz und Matthias D. Löcher begeisterten mit ihrem Repertoire an der Drehorgel, das auch geistliches Liedgut beinhaltete. Auch beim anschließenden Mittagessen unterhielten sie die Teilnehmenden mit ihrer Musik. Neubürger, Ehren- und Hauptamtliche nutzten die Möglichkeit, bei leckerem Essen aus der HPH-Küche alte Kontakte zu vertiefen und neue zu knüpfen.

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