In klarer und moderner Gestaltung präsentiert „Sinn und Gesellschaft“ Essays, Features, Interviews und Kommentare von namhaften Autoren aus Kirche, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft. Sie kommen aus unterschiedlichen Generationen und Lebensauffassungen. Was die Autoren eint: Sie trauen sich eine eigene Meinung, wenn sie über Zusammenleben, Nachhaltigkeit, Sinn und Versöhnung schreiben. Damit wollen sie zeigen, dass es sich lohnt, sich für eine bessere Welt einzusetzen.
Da schreibt zum Beispiel Professor Stefan Aufenanger von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz über digitale Bildung an Schulen und Frank Berzbach, der Literaturpädagogik und Philosophie an der Technischen Hochschule Köln unterrichtet, spricht im Interview über die Rolle von Arbeit in unserem Leben. „Ich glaube, man kann die Bedeutung von Arbeit gar nicht unterschätzen“, lautet eines seiner Ergebnisse. Von der Gestalterin Katharina Gebauer erfahren Sie im Beitrag „Christus und die Sache mit der Backoblate“, wie sie versuchte, die Grenzen von heilig und profan zu finden – und ob man überhaupt Hostien fotografieren darf.
Kai Stenull, Bildungsreferent am Heinrich Pesch Haus, veranlasst die wachsende Zahl von Verschwörungsgläubigen und Corona-Leugnern zur Frage, ob die Demokratie in Deutschland gefährdet ist.
Kulturthemen finden sich auch: Die Besucher des Online-Magazins lernen beispielsweise das Album „Mondenkind“ des Jazz-Pianisten Michael Wollny kennen. Und auch dem Medienkonsum in Familien und seine Auswirkungen auf das Zusammenleben ist ein Beitrag gewidmet, den die Leiterin der Familienbildung im Heinrich Pesch Haus verfasst hat.
„Der Wind ist rauer geworden, und doch gibt es so viele Menschen, die sich aktiv für eine humane Gesellschaft einsetzen, für die Bewahrung der Schöpfung und dafür, dass Zusammenleben und Dialog auch in einer offenen Gesellschaft gelingen. Ohne diese idealistischen Menschen gäbe es in unserer Gesellschaft heute schon keinen Raum mehr für Versöhnung. Sie leben vor, was es bedeutet, unserem Leben Sinn zu geben“, erläutert Tobias Zimmermann SJ die Hintergründe des Magazins. „Diese Menschen und Initiativen, ohne die die Gesellschaft nicht zusammenhalten und vorwärts kommen könnte, wollen wir vernetzen und in Kontakt bringen, über die Grenzen verschiedener Milieus und Weltanschauungen,“ ergänzt Ulrike Gentner, Direktorin der Akademie Heinrich Pesch Haus, „denn wir glauben daran, dass die Vision einer humanen Gesellschaft gelingen kann, dass es dazu mehr Anstrengungen braucht, um die Menschen und Initiativen zu bündeln, die dazu einen konstruktiven Beitrag leisten wollen“.
Das Online-Magazin will Menschen aus den verschiedenen Generationen, Milieus, Kulturen und Weltanschauungen eine Plattform geben, um in einen Diskurs darüber zu finden, wie Zusammenleben gelingen kann, wie Menschen in der heutigen Zeit den Sinn ihres Lebens finden können. „Wir möchten mit `Sinn und Gesellschaft´ in eine Debatte eintreten, wie eine humane Gesellschaft und erfülltes Leben gelingen können, ohne der Umwelt nachhaltigen Schaden zuzufügen“, fasst Stephan Weigand zusammen.
Ulrike Gentner, Stefan Weigand und Tobias Zimmermann SJ gehören zu den Initiatoren von „Sinn und Gesellschaft“. Diese haben sich in Netzwerken rund um den Jesuitenorden und die Akademie Heinrich Pesch Haus gefunden, ohne dass alle Christen oder gar Katholiken sind. „Es bot sich an, das Heinrich Pesch Haus und das dazu gehörige Zentrum für Ignatianische Pädagogik als organisatorische Plattform der Initiative zu nutzen. Denn einen konstruktiven und kritischen Dialog in der Gesellschaft anzustoßen, war schon immer die Aufgabe von Akademien,“ erläutert Tobias Zimmermann SJ. „Es gibt so viele kluge Menschen und spannende Projekte, dass es an der Zeit ist, dass diese eine gute Form von Öffentlichkeit bekommen und weiterwirken. Ich glaube an die Wiederkehr einer positiven Weltsicht – und dazu soll das Portal einen Beitrag leisten“, ist der Gestalter und Konzepter Stefan Weigand überzeugt.
Das Magazin „Sinn und Gesellschaft – Weil wir an eine bessere Welt glauben“ erscheint online. Der Aufbau des Magazins wurde gefördert über das Projekt HumanismusPlus, einer Initiative des Zentrums für Ignatianische Pädagogik im Heinrich Pesch Haus, die sich für umfassende Bildung im Geist des Humanismus einsetzt. (ako)