Mittwoch, 24.05.2023 - 19:00 - 21:00 Uhr
Vier Jahrhunderte vor Christus lebte im Stadtstaat Athen der Steinmetz Sokrates, der nichts lieber tat, als auf dem Marktplatz mit anderen zu diskutieren. Sokrates Gespräche mit Politkern, Priestern, Künstlern und Sophisten hatte einen derartigen Unterhaltungswert, dass viele junge Menschen Schüler des Sokrates wurden. Für die Gesprächspartner gingen die Gespräche mit dem gewitzten Sokrates nicht gut aus, Sokrates konnte ihr vermeintliches Wissen oft entlarven. Als Sokrates ihnen zu unangenehm wurde, verurteilten sie den Siebzigjährigen zum Tod. Dass Sokrates wegen dieses Urteils gestorben ist, veranlasste seinen Schüler Platon dazu, sein Leben, wie es Sokrates getan hatte, der Suche nach der Wahrheit zu verschreiben.
Was Sokrates auf dem Marktplatz lebte, tat Platon auf dem Papyrus, er ließ Sokrates mit Freund und Feind dort diskutieren. Er gründete die berühmteste Philosophenschule Athens, die Akademie. Im Laufe der Zeit entwickelte Platon eine eigenständige philosophische Position, die bis heute diskutiert wird: An seiner Lehre von den „Ideen“ hängt ein Weltverständnis, ein Staatsverständnis, ein Verständnis von Charakterbildung, und von der Unsterblichkeit der Seele. Auszugsweise werden einige Dialoge gelesen, besprochen und reflektiert.
Termine (jeweils 19 bis 21 Uhr):
10.05.23 / 24.05.23 / 05.06.23 / 14.06.23 / 28.06.23 / 05.07.23
Leitung: Dr. Matthias Rugel SJ, Mathematiker und Philosoph, Bildungsreferent
Kostenbeitrag:
78 € (6 Abende), davon erster Abend als Probetermin frei
Ermäßigung auf Anfrage möglich
Anmeldung aus organisatorischen Gründen bis zum 04.05.2023 erbeten.
Bild: pixabay/photosforyou
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