„Jeder Mensch hat ein Recht auf Teilhabe“
14.03.2025

„Jeder Mensch hat ein Recht auf Teilhabe“

Bei der Preisverleihung im Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim würdigte Sozialministerin Dörte Schall im das vorbildliche Engagement für Inklusion von insgesamt zwölf Arbeitgebende mit dem Landespreis Inklusion.Plus 2024.

„In einer Zeit, in der viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, bietet die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen eine wertvolle Ressource. Die Unternehmen bekommen dringend gebrauchte Fachkräfte. Inklusion bereichert das Arbeitsumfeld durch unterschiedliche Perspektiven, stärkt die Innovationskraft und Kreativität der Belegschaft und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit“, betonte Sozialministerin Dörte Schall. Sie würdigte die ausgezeichneten Unternehmen als „leuchtende Beispiele dafür, dass sich soziales Engagement und Wirtschaftlichkeit vereinbaren lassen“.

„Der Landespreis Inklusion.Plus unterstreicht den Gewinn einer diversen Unternehmenskultur für die Arbeitswelt. Ziel der Auszeichnung ist es, Sichtbarkeit für Inklusion am Arbeitsplatz zu schaffen und weiteren Unternehmen Anregungen und Inspiration zu bieten“, würdigte Heike Gorißen-Syrbe, Präsidentin des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV), die Preisträger*innen.

Eine überraschende Erkenntnis

„Bei der Bewerbung um den Inklusionspreis haben wir gesehen, dass es im Heinrich Pesch Haus und rund um das Haus ganz viele Bereiche gibt, in denen wir uns schon für Menschen mit Behinderungen engagieren. Das war eine überraschende Erkenntnis“, sagt der kaufmännische Leiter des HPH, Sebastian Parker. So beschäftigt das Haus Menschen mit Behinderungen und macht konkrete Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen. Parker nennt hier beispielhaft den „Club 86“, der sich zweimal wöchentlich im HPH trifft, oder das Projekt „LU can learn“, das jungen Menschen ermöglicht, ihren Schulabschluss nachzuholen. Außerdem ist das Haus barrierearm. „Wir sind vielseitig aufgestellt. Das alles ist mit dem Preis gewürdigt worden, denn es ging um mehr als die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung“, erläutert der kaufmännische Leiter.

Landespreis Inklusion.Plus HPH

Entspricht dem christlichen Menschenbild

Für Sebastian Parker und das HPH-Team ist die Integration von Menschen mit Behinderungen selbstverständlich: „Es entspricht unserem christlichen Menschenbild, dass jeder Mensch wertvoll ist, dass jeder Mensch ein Recht auf Teilhabe hat, egal ob am Arbeitsleben oder kulturellem Leben“. Die Auszeichnung sieht Parker als Ansporn, noch genauer hinzuschauen, in welchen Bereichen das HPH noch mehr für die Inklusion machen kann und wo Rahmenbedingungen verbessert werden können, damit Menschen mit Behinderungen im Haus arbeiten können.(ako)

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